Ortsinformation Wuschewier

ALLGEMEINE ANGABEN

PLZ15320
AmtAmt Barnim-Oderbruch
Ortsteil vonNeutrebbin

HISTORISCHE BAUTEN

GEBÄUDEStraßeInformation
Schul- und BethausDorfstraße 16Sehenswert ist das 1764 im Fachwerkstil erbaute Schul- und Bethaus, welches vor einigen Jahren mit histo­rischen Techniken und Materialien wie Lehm, Sand und Stroh restauriert wurde.
Ein langgestrecktes Lehmfachwerkhaus mit Schilfrohreindeckung direkt am Dorfanger, das nur wenige Jahre nach der Trockenlegung des Oderbruchs erbaut wurde. Es ist das älteste seiner Art im Oderbruch und ist von anderen Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert umgeben. Eine beispielhafte Verbindung zwischen Funk­tiona­lität und Einfachheit der damaligen Zeit. Die Sparsamkeit war Bauherr der Kolonistenhäuser und genauso spartanisch sind die Schulen und Kirchen eingerichtet gewesen. In diesem Fall hat man einfach die Schule und das Bethaus in einem Gebäude zusammengelegt. So kam 1850 das Schulzimmer mit einer Lehrerwohnung hinzu. Zum Schluss wurde dann das Glockentürmchen, der kaum Höher ist als das übrige Haus, errichtet.

MUSEEN

MuseenStraßeInformation
Schul- und BethausDorfstraße 16Sehenswert ist das 1764 im Fachwerkstil erbaute Schul- und Bethaus, welches vor einigen Jahren mit histo­rischen Techniken und Materialien wie Lehm, Sand und Stroh restauriert wurde.
Ein langgestrecktes Lehmfachwerkhaus mit Schilfrohreindeckung direkt am Dorfanger, das nur wenige Jahre nach der Trockenlegung des Oderbruchs erbaut wurde. Es ist das älteste seiner Art im Oderbruch und ist von anderen Fachwerkhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert umgeben. Eine beispielhafte Verbindung zwischen Funk­tiona­lität und Einfachheit der damaligen Zeit. Die Sparsamkeit war Bauherr der Kolonistenhäuser und genauso spartanisch sind die Schulen und Kirchen eingerichtet gewesen. In diesem Fall hat man einfach die Schule und das Bethaus in einem Gebäude zusammengelegt. So kam 1850 das Schulzimmer mit einer Lehrerwohnung hinzu. Zum Schluss wurde dann das Glockentürmchen, der kaum Höher ist als das übrige Haus, errichtet.
TabakmuseumDorfstraße 26Das Museum ist dauerhaft geschlossen. Heute befindet sich hier der Sonnenhof.
Der Tabak ist eine giftige Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu denen übrigens auch die Tomate, Kartoffel oder Tollkirsche gehört. Über 100 Arten sind heute bekannt, wobei zwei Arten als Nutzpflanze weltweit angebaut werden. Die zahlreichen Gattungen unterscheiden sich sehr stark in ihren Formen. Gemeinsames Merkmal ist das spezifische Gift Nikotin, das nur Tabakpflanzen in den Wurzeln produzieren. Daher wird die die Gattung in der Fachwelt als "Nicotiana" bezeichnet. Als Nutzpflanze haben nur zwei Arten wirtschaftliche Bedeutung, die jedoch zahlreiche Variationen bilden können. Die wichtigste Art ist der so genannte "Virginia Tabak", zu dem nahezu alle heute angebauten Sorten gehören. Vereinzelt wird außerdem noch Bauerntabak angebaut und darüber hinaus vereinzelt Ziertabakarten.
Wer es aber ganz genau wissen möchte, für den ist ein Besuch im Tabakmuseum von Wuschewier sehr zu empfehlen. Das kleine, aber sehr feine Museum gibt Auskunft über den Anbau von Tabak im Oderbruch, der schon seit dem 17. Jahrhundert betrieben wird. Es gibt Aufzeichnungen die davon erzählen, dass die Kurfürstin Dorothea ab dem Jahre 1686 mit Hilfe holländischer Tabakplanteure, die Pflanze kultivieren ließ.
Eine umfangreiche Pfeifensammlung, Tabaknadeln und -pressen, Schnupftabakdosen, Zigarrenanzünder und viele Utensilien rund um das Rauchen als Genuss von heute und damals werden hier in vielen Schaukästen präsentiert, die sehr liebevoll zusammengestellt wurden.
Interessant ist darüber hinaus das Haus selbst. Seit dem Jahre 2002 aufwändig restauriert, erscheint das einstige Kolonistenhaus heute im neuen Glanz und erzählt vom Leben und Wohnen der Menschen um 1800. Im Mittelpunkt steht dabei die "Schwarze Küche". Sie war der zentrale Feuer- und Kochplatz des alten Hauses, denn es wurde damals auf offenem Feuer gebraten und gekocht. Durch den engen Schlot zog der Rauch des Kachelofens, Backofens und des Küchenherdes ab. Der Ruß am Mauerwerk sorgte für den Namen "Schwarze Küche".