PLZ | 16225 |
Amt | Stadt Eberswalde |
Ortsteil von | Stadt Eberswalde |
Ortsalter | 1276 Everswolde |
Bedeutung Ortsname | benannt nach der Burg Ebersberg; der Ort war von Waldgebieten umgeben |
Anwesen | Straße | Information | |
---|---|---|---|
HERRENHÄUSER | |||
Märchenvilla | Brunnenstraße 9 | Ursprünglich 1833/34 von Johann-Friedrich Dictus errichtetes repräsentatives Landhaus, das später Villa "Märchen" genannt wurde; schöne Parkanlage, Sitz des Standesamtes Eberswalde |
Mühlen | Straße | Information |
---|---|---|
Zainhammermühle | Am Zainhammer 3 | Die ehemalige Mühle befindet sich südwestlich der Stadt im Landschaftsschutzgebiet Schwärzetal. seit 1779 Herstellung von Zainen (langgezogene, dünne Metallstäbe für die Messerschmiedefabrik) seit 1824 Knochenmühle, später Getreidemühle seit 1987 Kunstverein "Die Mühle e. V." |
Schleusenn | Straße | Information |
---|---|---|
Schleuse Drahthammer | Drahthammer Schleuse 3 A | |
Schleuse Heegermühle | Schleuse Heegermühle | Die Schleuse Heegermühle wurde 1876 erbaut. 1932 wurde die nördliche Schleuse zugeschüttet. |
Schleuse Kupferhammer | Kupferhammerweg 27 | Im Jahr 1875 wurde die Schleuse als erste Kammerschleuse in der Mark Brandenburg mit einer Fallhöhe von maximal vier Metern errichtet. |
Schleuse Ragöse | Ragöser Schleuse 1 A | |
Stadtschleuse Eberswalde | Bollwerkstraße | Die Schleuse wurde 1831 erbaut. Sie ist die älteste betriebsfähige Schleuse zwischen Elbe und Oder, deren hölzerne Obertore mittels Schiebestangen geöffnet und geschlossen werden. |
Kirche | Straße | Information |
---|---|---|
Maria-Magdalenen-Kirche | Kirchstraße 7 | Die Eberswalder Kirche wurde um das Jahr 1250 durch Bischof Rudger von Kerkow geweiht. Zunächst stand hier eine Feldstein-Dorfkirche, die aber Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts bereits zu einem backsteingotischen Basilikabau umgebaut wurde. Eindrucksvoll sind die Terrakottareliefs an den Portalen aus der Entstehungszeit der Kirche, insbesondere am großen Westportal. Nach dem Stadtbrand 1499 erfolgten von 1502 bis 1503 sowie später 1726 bis 1728 grundlegende bauliche Veränderungen. Nach der Reformation wurde die St. Maria Magdalena evangelische Stadtpfarrkirche. In den ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts erfuhr der Innenraum daraufhin eine Neugestaltung. Im 17. Jahrhundert stellte sich die Maria-Magdalenen-Kirche als Hallenbau mit tiefergestellten Seitenschiffen unter einem großen Dach dar. Umfassend erneuert wurde die Kirche in der Zeit von 1874 bis 1876 unter. Seine gelungene neugotische Überarbeitung versuchte das alte Basilika-Profil wieder erstehen zu lassen und setzte in Anlehnung an Chorin Akzente durch Ziergiebel, einen Treppenturm und den bis zur Spitze durchgemauerten stark gestalteten Turmhelm. Dabei war man sehr bemüht, die Gestaltungen früherer Jahrhunderte zu erhalten. So trifft man auf einen reichen Schmuck an Kapitellfiguren an Portalen und Säulen und Gewölberippen sowie auf Fresken aus dem 16. Jahrhundert. |
St. Johanniskirche | Ludwig-Sandberg-Straße | Die Kirche wurde 1892 ? 1894 erbaut. |
St. Peter und Paul | römisch-katholische Kirche; 1876/77 erbaut; neogotisch nach einem Entwurf des Kölner Dombaumeisters Vincenz Statz |
Denkmal | Straße | Information |
---|---|---|
Finowkanal | Der heutige Finowkanal wurde 1746 in Betrieb genommen, um zwischen dem Berliner Raum und der Oder eine durchgehende Schiffahrtverbindung zu schaffen. 1743 - 1746 kam es unter König Friedrich II. zum Bau eines zweiten Kanals mit einer Länge von 41,3 km zwischen der Havel und dem Lieper See. Auf dieser Strecke musste ein Höhenunterschied von 38 Metern überwunden werden. Die größten Verkehrsleistungen vollbrachte der Finowkanal zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es passierten ca. 3 Millionen Tonnen Güter im Jahr. Besonders sehenswerte technische Denkmale sind die denkmalgeschützte Schleuse der Staustufe Eberswalde als älteste noch aktive Schleuse, die Schleuse Ragöse mit besonders gut erhaltenen Antriebsanlagen für die Schleusentore. Alle Staustufen (außer in Ruhlsdorf) lassen sich vom Land aus besichtigen. |
Museen | Straße | Information |
---|---|---|
Erinnerungsort Eisenspalterei | Am Bahnhof Eisenspalterei | Der Jugend- und Kulturverein EXIL e. V. hat hier, wo sich von 1944 - 1945 ein Außenlager des KZ Ravensbrück befand, einen Ort der Erinnerung an den Rassismus in der Vergangenheit und Gegenwart geschaffen. |
Museum Adlerapotheke | Steinstraße 3 | Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel (1999 eröffnet) präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von den 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. |
Papiermanufaktur und -museum Wolfswinkel-Spechthausen | Eberswalder Straße 29 | |
Paul-Wunderlich-Haus | Am Markt 1 | Ausstellung mit Gemälden, Skulpturen und Grafiken Paul Wunderlichs |
Stadt- und Kreismuseum Eberswalde | Kirchstraße 8 | |
Wäschereimuseum | Angermünder Straße 15 | Im Museum befinden sich mehr als 5000 Utensilien aus aller Welt zum Thema Wäscherei. Das Museum ist ein rein privates und ist nur mit Führung (ab 1 Person) zu besichtigen. |
Parkanlagen | Straße | Information |
---|---|---|
Familiengarten Eberswalde | Am Alten Walzwerk 1 | der auf 17 Hektar angelegte Park wurde 2002 für die 2. Brandenburgische Landesgartenschau errichtet |
Forstbotanischer Garten Eberswalde | Am Zainhammer 5 | der 1830 gegründete Forstbotanische Garten ist einer der ältesten botanischen Gärten Europas |
Tierparks | Straße | Information |
---|---|---|
Zoo Eberswalde | Am Wasserfall 1 |
Touristeninformation | Straße |
---|---|
Naturwacht im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin | Stadtsee 1 - 4 |
Tourismuszentrum Eberswalde (ATIS) | Am Alten Walzwerk 1 |
Tourist-Information Kreis-Stadt Eberswalde | Steinstraße 3 |
Verwaltungen der Großschutzgebiete | Tramper Chaussee 2 |
Monat | Veranstaltung | Zeit | Information |
---|---|---|---|
06 | Stadtfest Eberswalde | 1. Samstag im Juni | Das Eberswalder Stadtfest wird im Stil eines Straßenkulturfestes in der Altstadt gefeiert. Künstler und Kulturgruppen erobern an diesem Tag die Straßen in der Eberswalder Altstadt und auf dem Marktplatz. Abgerundet wird das Fest mit der legendären Eberswalder Tanznacht. |
Buchtitel | Autor | Verlag |
---|---|---|
Außer Betrieb. Industriekultur im Finowtal | Kristin Pilz | Verlag für Berlin-Brandenburg |
Denkmale in Brandenburg. Stadt Eberswalde (Landkreis Barnim) | Wernersche Verlagsgesellschaft | |
Der Goldschatz von Eberswalde | Kurt Pastenaci | Orion-Heimreiter |
Eberswalde - Portrait einer Stadt | Susanne Masuch | Peter Lang GmbH |
Eberswalde. Einst und Jetzt | Ramona Schönfelder, Thomas Burckhardt | CULTURCON medien |
Einst und Jetzt - Hochschule in Eberswalde | Boris Kruse | Märkisches Medienhaus |
Eisenbahnknoten Eberswalde | Andreas Wegemund | Neddermeyer |
Hochschule für Nachhaltigkeit und Entwicklung. Einst und Jetzt | Frank Mangelsdorf , Märkische Oderzeitung | CULTURCON medien |
Hundstage. Theodor Fontane und der Tote im Walzwerk | Frank Goyke | bebra |
Stadtverkehr Eberswalde "Gleislose Bahn" - Straßenbahn - Obus | GVE |
Person | Geboren | Gestorben | Information | Ortsbezug |
---|---|---|---|---|
Adam Friedrich Schwappach | 02.11.1851 in Bamberg | 09.02.1932 in Eberswalde | Adam Friedrich Schwappach war ein deutscher Forstwissenschaftler, Geheimer Regierungsrat, Professor an der kgl. Forstakademie Eberswalde. | Adam Friedrich Schwappach wurde 1928 zum Ehrenbürger von Eberswalde ernannt. Hier wurde auch eine Straße, der Schwappachweg, nach ihm benannt. |
Dagmar Frederic | 15.04.1945 in Eberswalde | unbekannt in Eberswalde | Dagmar Frederic ist eine deutsche Sängerin, Tänzerin und Moderatorin. | Sie wurde als Tochter des Tierpark-Direktors von Eberswalde geboren. |
Gustav Louis Zietemann | 1807 in Berlin | 1880 in Eberswalde | Bäcker, Konditor, Erfinder des Spritzkuchens | Der Berliner Konditor Gustav Louis Zietemann ließ sich als Konditor in Eberswalde nieder. Am 1. April 1832 eröffnete er dort seine Konditorei und bot dort Eberswalder Spritzkuchen an. Ab 1842 lieferte er seine Spritzkuchen an den Bahnhof, wo seit dem 1. August die neue Bahnlinie Berlin–Stettin verkehrte. Zum Gedenken an den Erfinder stellte man eine Bronzestatue im Eberswalder Bahnhof auf. |
Julius Theodor Christian Ratzeburg | 16.02.1801 in Berlin | 24.10.1871 in Berlin | Julius Theodor Christian Ratzeburg war ein deutscher Entomologe und Forstwissenschaftler. | Julius Theodor Christian Ratzeburg war der Gründer des Forstbotanischen Gartens Eberswalde. |
Paul Wunderlich | 10.03.1927 in Eberswalde | 06.06.2010 in Saint-Pierre-de-Vassols, Kanton Mormoiron | Paul Wunderlich war ein deutscher Maler, Zeichner, Bildhauer und Grafiker. | Das Kreishaus am Eberswalder Marktplatz trägt den Namen Paul-Wunderlich-Haus und zeigt eine ständige Ausstellung von Werken Paul Wunderlichs. Eine Figur des Künstlers (Vogel) findet man im Weidendamm in Eberswalde. |
Werner Otto Theodor Forßmann | 29.08.1904 in Berlin | 01.06.1979 in Schopfheim | Werner Otto Theodor Forßmann war ein deutscher Mediziner. 1929 führte er in Eberswalde an sich selbst die erste publizierte und über ein Röntgenbild dokumentierte Rechtsherzkatheterisierung beim Menschen durch. Seine Arbeiten bilden die Basis der modernen Herzdiagnostik. | Das Klinikum Barnim an Forßmanns Wirkungsstätte in Eberswalde trägt den Namen Werner-Forßmann-Krankenhaus. |
Goldschatz von Eberswalde |
---|
Der Schatz von Eberswalde ist ein Goldschatz von 2,59 kg Gewicht. Er wurde 1913 in der Messingwerksiedlung, heute ein Ortsteil im Westen von Eberswalde, Brandenburg, entdeckt. Er gilt als bedeutendster mitteleuropäischer Bronzezeitfund und ist der größte vorgeschichtliche Goldfund in Deutschland. Er ist ein Teil der Beutekunst in Russland. Der Schatz stellt möglicherweise das Lager eines Kaufmanns dar. Neue Forschungen gehen aber davon aus, dass die Pretiosen sich einst im Besitz einer hochgestellten Persönlichkeit befanden. Der Schatz wird auf das 10. oder 9. Jahrhundert v. Chr. datiert und fällt damit in die Periode der mitteleuropäischen Spätbronzezeit. |