Wolfgang Joop
∗ 18.11.1944 in Potsdam
deutscher Modedesigner von Weltruf
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Bornstedt Krongut Bornstedt | 1664 erwarb Kurfürst Friedrich Wilhelm das Bornstedter Rittergut. Auf dem Areal wurden eine Brauerei und eine Brennerei errichtet, ab 1727 ein Hopfengarten, der ca. 100 Jahre existierte. Die späteren Entwürfe für das Bauensemble stammen von Johann Heinrich Haeberlin. Ab 1867 wurde das Gut Wohnsitz des Kronprinzenpaars Friedrich Wilhelm und Victoria. Emil Sello gestaltete 1875 den Garten nach englischem Vorbild neu. 1878 kam es zum Zusammenschluss mit dem Krongut Gallin, später wurden beide Güter wieder geteilt. Der Schriftsteller Eugen Diesel, Sohn von Rudolf Diesel, lebte von 1925 bis 1939 in dem Gut. Nach der Wende wurde das Krongut restauriert und neu eröffnet. Die Gutsanlage wurde an Einzelhändler und Gastronomen vermietet. 2004 war die britische Königin auf dem Krongut zu Gast. Der Modedesigner Wolfgang Joop wuchs auf dem Bauernhof der Großeltern, Gut Bornstedt, am Park von Sanssouci auf. | |
Berliner Vorstadt Villa Metz | Die Villa Metz ist ein Anwesen in der Seestraße, direkt am Heiligen See. Unterschiedliche Namen weisen auf verschiedene frühere Besitzer hin. Im Volksmund wurde sie zeitweise "Weiße Villa" genannt, später "Villa Kameke" oder "Villa Wunderkind". Hier, gegenüber dem Marmorpalais im Neuen Garten, ließ König Friedrich Wilhelm II. 1795 ein Müllerhaus errichten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der straßenseitige Teil des Grundstücks mit einer Villa bebaut. Im 20. Jahrhundert kam es zu weiteren Umbauten und in Zusammenhang damit zum Abbruch des Müllerhauses. In den 1920-er Jahren erwarb Karl Otto von Kameke die Villa und bewohnte sie bis 1944. Von 1958 bis zum Tag der Deutschen Wiedervereinigung war die Villa Sitz der britischen Militärverbindungsmission. Während dieser Zeit wurde das Gebäude als Weiße Villa bezeichnet. 1999 erwarb Wolfgang Joop das Anwesen. Er gab dem Gebäude den Namen Villa Wunderkind. 2017 erwarb Hasso Plattner mit seiner Stiftung die Villa, die seitdem wieder als Villa Metz bezeichnet wird. Sie wird als Repräsentanz der Hasso-Plattner-Stiftung genutzt. |