Wilhelm Pieck
∗ 03.01.1876 in Guben
† 07.09.1960 in Berlin
Erster Präsident der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Bogensee Haus Potsdam | ![]() | Graf Wilhelm von Redern verkaufte 1919 dieses circa 5000 Hektar umfassende Gut mit dem Bogensee an den Magistrat von Berlin. Im Jahr 1936 schenkte die Stadt Berlin das Gelände Reichspropagandaminister Goebbels zu dessen 39. Geburtstag auf Lebenszeit. 1942 verkaufte Goebbels das Anwesen am Bogensee an die Cautio Treuhand GmbH. Ab 1946 befand sich hier die Zentralschule der FDJ unter dem Namen „Waldhof am Bogensee“. Später bekam sie den Namen "Wilhelm Pieck" verliehen. Ab 1951 entstanden Erweiterungsbauten der Hochschule, Lektionsgebäude, Internat und Gemeinschaftshaus. Die Arbeiten erfolgten durch den Architekten der Berliner Stalinallee Hermann Henselmann. Die Jugendhochschule wurde mit der Wende abgewickelt, und das gesamte Gelände fiel wieder an das Land Berlin als Eigentümer. Seit 1990 wird für das großräumige Objekt eine neue Nutzung gesucht. Die denkmalgeschützten Gebäude stehen leer und sind dem Verfall preisgegeben. 2015 gründete sich ein Förderverein zum Erhalt der Gebäude. |
Börnicke Schloss Börnicke | ![]() | Im Auftrag des Berliner Bankiers Paul Robert Ernst von Mendelssohn-Bartholdy schuf Prof. Bruno Paul diesen Schlossbau. Er selbst nutzte ihn bis zu seinem Tod im Jahre 1935. 1945 wurde das Schloss von der schweizerischen Botschaft zum Schutz vor dem Krieg genutzt. Danach richteten sowjetische Truppen hier ein Lazarett ein. Im Zuge der Bodenreform übernahm die KPD das Anwesen. Wilhelm Pieck verbrachte hier oft seine Freizeit. Auch als Ferien- und Kinderheim wurde das Haus genutzt. Heute befindet sich das Schloss in privater Hand. |