Friedrich Wilhelm I.
∗ 14.08.1688 in Berlin
† 31.05.1740 in Potsdam
König in Preußen, bekannt als „Soldatenkönig“, regierte Preußen von 1713 bis 1740
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Teupitz Teupitzer Schloss | ![]() | Auf der heutigen Schlosshalbinsel fand 1300 eine slawische Burganlage erstmals Erwähnung. Später ließen die Edlen Schenken von Landsberg und Seyda die Wasserburg zu einem stattlichen Anwesen ausbauen. 1717 veräußerte der letzte der Schenken, Ludwig Alexander Schenk von Landsberg, den Besitz an den preußischen König Friedrich Wilhelm I., der das Anwesen 1812 weiter verkaufte. |
Werder (Havel) Blick zur Heilig-Geist-Kirche | ![]() | Die Inselstadt Werder weist zwei Kirchbauten auf. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche mit anschließendem Friedhof wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete Friedrich August Stüler zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der alten Kirche. Die neue Kirche wurde von 1856 bis 1858 unter Einbeziehung des unteren Teil des Turmes im neugotischen Stil errichtet. Der Turm wurde auf 45 Meter erhöht. |
Groß Schönebeck Jagdschloss Groß Schönebeck | ![]() | Das Jagdschloss in Groß Schönebeck ließ der große Kurfürst Friedrich Wilhelm um 1680 im Stil des Frühbarocks errichten. Vollendet wurde der schlichte zweigeschossige Putzbau mit fast quadratischem Grundriss und interessanter Stuckdecke durch den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. |
Königs Wusterhausen Schloss Königs Wusterhausen | ![]() | 1682 kaufte der Große Kurfürst die Herrschaft Wusterhausen für seinen Sohn Friedrich I., der ab 1701 König in Preußen war. Dieser schenkte das Schloss seinem 10-jährigen Sohn, dem späteren König Friedrich Wilhelm I., dem sogenannten „Soldatenkönig”. König Friedrich Wilhelm I. - der Soldatenkönig - liebte den Ort Königs Wusterhausen. Hier bereitete er sich auf seine Regierungszeit vor und begann mit dem Aufbau einer Armee, bekannt geworden als die Langen Kerls. Später verbrachte er in Königs Wusterhausen, besonders von August bis November, mit seiner Familie glückliche Tage. Allabendlich rief Friedrich Wilhelm I. sein berühmtes Tabakskollegium ein, bei dem in geselliger Runde und derben Scherzen Politik gemacht wurde. |
Zossen Dreifaltigkeitskirche | ![]() | Die Dreifaltigkeitskirche in Zossen ist eine barocke Quersaalkirche. Sie ist Stadtkirche und wurde der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Auf einem Vorgänger-Fachwerkbau von 1649 wurde die Kirche in den Jahren 1734 bis 1739 erbaut. Der Architekt war Christoph Gottlieb Hedemann. Das Holz für den Kirchenbau stellte Friedrich Wilhelm I. damals unentgeltlich zur Verfügung. 1960 baute der Potsdamer Orgelbauer Hans-Joachim Schuke eine Orgel ein. |
Kossenblatt Schloss Kossenblatt | ![]() | 1581 erwarb der brandenburgische Oberkammerherr Georg von Oppen das alte Herrenhaus, das über drei Generationen im Besitz derer von Oppen verblieb. 1699 erwarb Generalfeldmarschall Johann Albrecht von Barfus das Anwesen. Seine Witwe, Eleonore von Barfus, geborene Eleonore Gräfin von Dönhoff erbte das Gut. 1735 kam König Friedrich Wilhelm I. von einer Jagd auf Schloss Königs Wusterhausen nach Kossenblatt und erwarb das Schloss. Der König schlug es seiner Herrschaft Königs Wusterhausen zu und übergab Kossenblatt seinem Sohn August Wilhelm von Preußen als Sommerresidenz. Ab 1900 wechselte noch häufig der Besitzer. 1947 wird das Gut volkseigen und der Landesregierung in Potsdam zur Verwaltung übergeben. |
Werder (Havel) Heilig-Geist-Kirche | ![]() | Die Inselstadt Werder weist zwei Kirchbauten auf. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche mit anschließendem Friedhof wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete Friedrich August Stüler zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der alten Kirche. Die neue Kirche wurde von 1856 bis 1858 unter Einbeziehung des unteren Teil des Turmes im neugotischen Stil errichtet. Der Turm wurde auf 45 Meter erhöht. |
Potsdam Marmor-Obelisk am Alten Markt | ![]() | Der beinahe 20 Meter hohe Obelisk auf dem Alten Markt wurde 1753 bis 1755 nach einem Entwurf von Knobelsdorff erbaut. Ursprünglich trugen die Medaillons an den vier Seiten die Bildnisse des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und der Könige Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Nach der Restaurierung zeigen die Medaillons nun die Konterfeis von berühmten Potsdamer Baumeistern: Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Carl Philipp Christian von Gontard, Karl Friedrich Schinkel und Friedrich Ludwig Persius. |
Caputh Schloss Caputh | ![]() | Den ehemaligen Rittersitz Caputh erwarb die Kurfürstin Katharina von Brandenburg-Küstrin von der Familie von Rochow und errichtete hier einen Sommersitz, der im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Philip de Chiese, kurfürstlicher Quartiermeister, erbaute aus den Resten ein Landhaus. Im 17. Jahrhundert war das Schloss in Besitz der Kurfürstin Dorothea von Brandenburg. Nach ihrem Tod kaufte es der Sohn des Großen Kurfürsten aus erster Ehe, Friedrich III. zurück. Sein Sohn, König Friedrich Wilhelm I., nutzte das Schloss zur Jagd und schuf den bekannten Fliesensaal. Nach der Enteignung 1945 wurde das Schloss als Berufsschule genutzt. Heute gehört das Ensemble der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und ist seit 1998 der Öffentlichkeit zugänglich. |
Am Stern Jagdschloss Stern | ![]() | In der Parforceheide bei Potsdam steht das Jagdschloss Stern. Erbaut wurde es von 1730 bis 1732 vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. im Stil eines holländischen Bürgerhauses. Bauaufsicht hatte der Architekt Pierre de Gayette. Es ist das einzige von diesem König errichtete Schloss und nahezu in seinem Originalzustand erhalten. |
Brandenburg Altstadt Museum im Frey-Haus | ![]() | Das Museum im Frey-Haus in der Ritterstraße ist eines von zwei Museen des Stadtmuseums Brandenburg. Erbaut wurde das Frey-Haus 1723. Bauherr war Oberst Hans Jürgen Detlef von Massow, der Kommandeur des Königsregimentes Friedrich Wilhelm I. Später war hier die Orgel- und Spinettfabrik untergebracht. 1912 erwarb der Spielzeugfabrikant Ernst Paul Lehmann das Haus. Im Haus befindet sich heute eine Dauerausstellung zur Brandenburger Spielzeugindustrie. |
Zeesen Herrenhaus Zeesen | ![]() | Das Herrenhaus wurde 1690 von Johann Arnold Nering für Eberhardt Danckelmann, Erzieher des Kurprinzen, direkt am Zeesener See erbaut. Später fiel der Besitz an den Kurfürsten, der das Haus seinem Sohn Friedrich Wilhelm I. schenkte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Objekt als Domänen-Gutshaus genutzt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb Eugen Gutmann, Direktor der Dresdner Bank, das Gutshaus. Später wohnte hier der Dramaturg Klabund (Alfred Henschke) mit seiner Frau, der Schauspielerin Carola Neher. Zu DDR-Zeiten wurde das Herrenhaus als Kinderheim und Ferienheim des Außenministeriums der DDR genutzt. Nach der Wende sollte das Haus saniert werden, doch noch heute macht es einen verwahrlosten Eindruck. |