Friedrich Wilhelm IV.
∗ 15.10.1795 in Berlin
† 02.01.1861 in Potsdam
Friedrich Wilhelm IV., König von Preußen, gehörte dem Adelshaus der Hohenzollern an. Er war der älteste Sohn von Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Luise von Mecklenburg-Strelitz.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Brodowin Kirche Brodowin | Im Jahre 1852 stellt der preußische König Friedrich Wilhelm IV. finanzielle Mittel für den Bau der Brodowiner Kirche zur Verfügung. Er beauftragte damit den Architekten Friedrich August Stüler. Schon ein Jahr später wurde die Kirche geweiht. Seit 2012 wurde die Kirche umfassend saniert. Dabei konnte die originale Farbgebung Stülers im Innenraum wiederhergestellt werden. An diesem Ort findet alljährlich der "Kirchensommer Brodowin" statt. | |
Nauener Vorstadt Belvedere | Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein zum Ensemble Potsdamer Schlösser und Gärten gehörendes Schloss nördlich des Neuen Gartens. Es wurde wegen der schönen Aussicht unter Friedrich Wilhelm IV. errichtet und ist nur ein Teil eines ursprünglich wesentlich umfangreicheren Bauvorhabens. Die Doppelturmanlage nach Vorbildern der italienischen Renaissance erlebte zwei Bauphasen, deren erste von 1847 bis 1852 war und deren zweite nach längerer Unterbrechung von 1860 bis 1863 folgte. Nach Entwurfszeichnungen des Königs erhielten die Architekten Friedrich Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse den Auftrag zur Bauausführung. Die Planung der Außenanlagen übernahm der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné. | |
Sacrow Schloss Sacrow | Schloss Sacrow wurde 1773 vom schwedischen Generalleutnant Johann Ludwig von Hordt erbaut. Im Jahr 1816 erwarb der Berliner Bankier Magnus das Gut, das die Familie als Sommersitz nutzte. Zu den Gästen gehörten damals auch Angehörige der Familie Moses Mendelssohn. Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte hier wahrscheinlich Teile seines Streichquartetts in a-moll (Opus 13). Auf dem Gutsgelände wurde eine Produktionsstätte für Bleizucker und Bleiweiß eingerichtet, die etwa zwanzig Jahre bestand und zu einer starken Verunreinigung des Erdreiches führte. 1840 kaufte Friedrich Wilhelm IV. Gut und Herrenhaus. Gleichzeitig gab er den Befehl zum Bau der Heilandskirche durch seinen Architekten Ludwig Persius, der auch das Herrenhaus erweiterte. Hinter dem Gewächshaus entstand ein großes Speichergebäude. Peter Joseph Lenné legte im Auftrag des Königs den Park an. Seit dieser Zeit wird das Herrenhaus in Sacrow als Schloss bezeichnet, obwohl der König selbst nie darin gewohnt hat. 1945 wurde das Schloss Volkseigentum und wurde als Kinderheim und Erholungsheim für Verfolgte des Naziregimes genutzt. Später zogen die Nationale Volksarmee und ab 1973 die Zollbehörden der DDR im Schloss ein. 1993 ging das Schloss in die Verwaltung der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ über. Es wurde begonnen, den Park nach den originalen Plänen Lennés wiederherzustellen und das Gebäude als Museum einzurichten. | |
Brandenburger Vorstadt Orangerieschloss | Das Orangerieschloss ließ Friedrich Wilhelm IV. von 1851 bis 1864 errichten. Nach seinen eigenen Skizzen fertigten die Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse die Entwürfe an. Verwaltet wird das Anwesen von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG). Seit 1990 steht es als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. | |
Brandenburger Vorstadt Schloss Sanssouci | Schloss Sanssouci befindet sich im Park Sanssouci und ist eines der bekanntesten Hohenzollernschlösser in Potsdam. Nach seinen eigenen Skizzen ließ der preußische König Friedrich II. in der Zeit von 1745 bis 1747 ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde das Schloss 1841/42 durch Umbau erweitert. Friedrich Ludwig Persius fertigte nach Skizzen des Königs die Entwurfszeichnungen an. Das Schloss steht seit 1990 als Welterbe unter dem Schutz der UNESCO. | |
Jägervorstadt Triumph-Tor, Eingang zur Terrassenanlage Winzerberg | Das Triumphtor am Mühlenberg stellt das Eingangsportal zum Winzerberg dar. Es wurde in den Jahren 1850/51 unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu Ehren seines Bruders Wilhelm errichtet und sollte der Beginn einer nie realisierten Triumphstraße sein. Die Entwürfe für das Portal stammen von den Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse. Verziert ist das Tor mit allegorischen Figuren und Reliefs aus Terrakotta. | |
Brandenburger Vorstadt Schloss Charlottenhof | Schloss Charlottenhof war der Sommersitz des Kronprinzen Friedrich Wilhelm (1795-1861), ab 1840 König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. | |
Potsdam Dampfmaschinenhaus ("Moschee") | Im Dampfmaschinenhaus - auf Wunsch von Friedrich Wilhelm IV. unter der Leitung von Ludwig Persius erbaut - befindet sich ein Meisterwerk des Berliner Maschinenbaus, die Borsigsche Dampfmaschine von 1842. Mit ihr wurde das Wasser der Havel zu den Fontänenanlagen im Park Sanssouci gepumpt. Eine Dauerausstellung macht mit der Geschichte des Bauwerks und der Maschine vertraut. | |
Bornstedt Schloss Lindstedt | Das frühere barocke Gutshaus - heute Schloss Lindstedt - wurde von 1858 bus 1860 nach Skizzen von Friedrich Wilhelm IV. und Plänen von Friedrich Ludwig Persius, Ludwig Ferdinand Hesse, Friedrich August Stüler und Ferdinand von Arnim umgebaut. Der Garten wurde von Peter Joseph Lenné entworfen. | |
Sacrow Schloss Sacrow | Schloss Sacrow wurde 1773 vom schwedischen Generalleutnant Johann Ludwig von Hordt erbaut. Im Jahr 1816 erwarb der Berliner Bankier Magnus das Gut, das die Familie als Sommersitz nutzte. Zu den Gästen gehörten damals auch Angehörige der Familie Moses Mendelssohn. Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte hier wahrscheinlich Teile seines Streichquartetts in a-moll (Opus 13). Auf dem Gutsgelände wurde eine Produktionsstätte für Bleizucker und Bleiweiß eingerichtet, die etwa zwanzig Jahre bestand und zu einer starken Verunreinigung des Erdreiches führte. 1840 kaufte Friedrich Wilhelm IV. Gut und Herrenhaus. Gleichzeitig gab er den Befehl zum Bau der Heilandskirche durch seinen Architekten Friedrich Ludwig Persius, der auch das Herrenhaus erweiterte. Hinter dem Gewächshaus entstand ein großes Speichergebäude. Peter Joseph Lenné legte im Auftrag des Königs den Park an. Seit dieser Zeit wird das Herrenhaus in Sacrow als Schloss bezeichnet, obwohl der König selbst nie darin gewohnt hat. 1945 wurde das Schloss Volkseigentum und wurde als Kinderheim und Erholungsheim für Verfolgte des Naziregimes genutzt. Später zogen die Nationale Volksarmee und ab 1973 die Zollbehörden der DDR im Schloss ein. 1993 ging das Schloss in die Verwaltung der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ über. Es wurde begonnen, den Park nach den originalen Plänen Lennés wiederherzustellen und das Gebäude als Museum einzurichten. |