Friedrich August Stüler
∗ 28.01.1800 in Mühlhausen/Thüringen
† 18.03.1865 in Berlin
Friedrich August Stüler war preußischer Baumeister und einer der maßgebenden Berliner Architekten seiner Zeit. Als seine bedeutendste Schöpfung gilt das Neue Museum in Berlin.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Brodowin Kirche Brodowin | Im Jahre 1852 stellt der preußische König Friedrich Wilhelm IV. finanzielle Mittel für den Bau der Brodowiner Kirche zur Verfügung. Er beauftragte damit den Architekten Friedrich August Stüler. Schon ein Jahr später wurde die Kirche geweiht. Seit 2012 wurde die Kirche umfassend saniert. Dabei konnte die originale Farbgebung Stülers im Innenraum wiederhergestellt werden. An diesem Ort findet alljährlich der "Kirchensommer Brodowin" statt. | |
Hohensaaten Kirche | Die im Ortszentrum von Hohensaaten gelegene evangelische Kirche wurde von 1858 bis 1860 nach Plänen des königlichen Baumeisters Friedrich August Stüler im neugotischen Stil errichtet und von 1993 bis 2001 restauriert. | |
Oderberg Nikolaikirche | Der Entwurf der St.-Nikolai-Kirche in Oderberg stammt aus der Zeit um 1853 von Friedrich August Stüler und dem Baumeister Gaudtner. In Anwesenheit des preußischen Königs fand am 12. Juni 1853 die Grundsteinlegung statt. Um die Jahrtausendwende wurden Farbglasfenster der Glaskünstlerin Annelie Grund eingesetzt. | |
Werder (Havel) Blick zur Heilig-Geist-Kirche | Die Inselstadt Werder weist zwei Kirchbauten auf. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche mit anschließendem Friedhof wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete Friedrich August Stüler zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der alten Kirche. Die neue Kirche wurde von 1856 bis 1858 unter Einbeziehung des unteren Teil des Turmes im neugotischen Stil errichtet. Der Turm wurde auf 45 Meter erhöht. | |
Kyritz Pfarrkirche St. Marien | Die St. Marienkirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Ursprünglich war sie dem Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute, gewidmet. Die heutige Kirche stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Jahre 1850 entstanden am Westgiebel die beiden Türme. Sie wurden von Friedrich August Stüler, einem Schüler Schinkels, erbaut. | |
Peitz Evangelische Pfarrkirche | Die evangelische Stadtpfarrkirche in Peitz wurde von 1854 bis 1860 als Backsteinbau nach Plänen von Friedrich August Stüler erbaut. | |
Altkünkendorf Feldsteinkirche | Die Mitte des 13. Jahrhunderts erbaute Dorfkirche in Altkünkendorf wurde von 1850 bis 1860 im neugotischen Stil von Friedrich August Stüler umgebaut. Heute dient sie als kulturelles Zentrum. Der sanierte Kirchturm wurde 2018 als Aussichtsturm eröffnet. Der Turm ist ca. 35 m hoch und bietet einen guten Blick auf den Buchenwald Grumsin, der zum Unesco-Welterbe gehört. | |
Nauener Vorstadt Belvedere | Das Belvedere auf dem Pfingstberg ist ein zum Ensemble Potsdamer Schlösser und Gärten gehörendes Schloss nördlich des Neuen Gartens. Es wurde wegen der schönen Aussicht unter Friedrich Wilhelm IV. errichtet und ist nur ein Teil eines ursprünglich wesentlich umfangreicheren Bauvorhabens. Die Doppelturmanlage nach Vorbildern der italienischen Renaissance erlebte zwei Bauphasen, deren erste von 1847 bis 1852 war und deren zweite nach längerer Unterbrechung von 1860 bis 1863 folgte. Nach Entwurfszeichnungen des Königs erhielten die Architekten Friedrich Ludwig Persius, Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse den Auftrag zur Bauausführung. Die Planung der Außenanlagen übernahm der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné. | |
Arendsee Schloss Arendsee | Schloss Arendsee wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Albert Ernst Ludwig Karl Graf von Schlippenbach errichtet. Das Schloss wurde nach einem Entwurf des preußischen Baumeister Friedrich August Stüler erbaut. Nach der Enteignung diente das Anwesen als Unterkunft für Obdachlose. Zu DDR-Zeiten wurde es als Schule und Internat genutzt. Heute ist das Schloss wieder in Privatbesitz und wurde aufwendig restauriert. Auch der nach dem Krieg abgerissene Turm wurde wieder errichtet. | |
Reitwein Stülerkirche | Die Dorfkirche in Reitwein ist eine evangelische Backsteinkirche. Sie wurde am Fuße der Reitweiner Berge im neugotischen Stil zwischen 1855 und 1858 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Friedrich August Stüler erbaut. Der Geheime Oberbaurat war ein Schüler Schinkels. Seit ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ist sie nur noch als Ruine erhalten, wird aber weiterhin für Gottesdienste und kulturelle Veranstaltungen genutzt. | |
Selchow Kirche | Im Jahre 1860 wurde alte Selchower Kirche durch einen Brand zerstört. An gleicher Stelle wurde 1865/66 ein neues Kirchengebäude nach Plänen von Friedrich August Stüler errichtet. Die Kirche wurde mehrfach restauriert. | |
Langen Stüler-Kirche | Die Kirche in Langen wurde nach Plänen von Friedrich August Stüler im italienisch-romanisierenden Stil erbaut. | |
Bornstedt Kirche | Die Kirche in Bornstedt hat einen freistehenden, 34 Meter hohen Campanile. Der vorgelagerte Säulengang entstand 1842/43 im italienischen Architekturstil nach Entwürfen von Friedrich Ludwig Persius. Bereits vor 1795 existierte die „Erste Bornstedter Kirche“. Im Jahre 1805 wurde die „Zweite Bornstedter Kirche“ erbaut. Friedrich August Stüler wurde mit dem weiteren Entwurf und der Ausführung 1854/55 beauftragt. 1881/82 erhielt die Bornstedter Kirche durch die Umbauten von Reinhold Persius ihre heute noch erhaltene Fassung. | |
Oranienburg St. Nicolai-Kirche | Die Kirche St.-Nicolai wurde von Friedrich August Stüler erbaut. Sie wurde dem Hl. Nikolaus, dem Schutzpatron der Fischer, Schiffer und Händler gewidmet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder aufgebaut. Mit einer Höhe von 57,4 m ist die Kirche das höchste Gebäude der Stadt. Von der Aussichtsplattform hat man einen beeindruckenden Ausblick über Oranienburg. | |
Prötzel Schloss Prötzel | Schloss Prötzel wurde von 1712 bis 1717 nach Plänen Andreas Schlüters für Paul Anton von Kameke im Barockstil erbaut. 1770 entstand ein Landschaftspark im englischen Stil. 1800 gelangte Prötzel in den Besitz der Freiherren von Eckardstein. Friedrich August Stüler baute das Schloss 1859 um, wobei auch der Garten verändert wurde. 1924 fand der letzte große Umbau im Stil der Zeit statt. Das Schloss war von August 1943 bis Anfang 1945 Wohnsitz des Nuntius Cesare Orsenigo. Spätere Besitzer waren die von Eckardtsteins (Ernst Jacob Freiherr von Eckardstein, Ernst von Eckardstein-Prötzel). Nach der Vertreibung derer von Eckardstein 1945 verfiel das Schloss. | |
Werder (Havel) Heilig-Geist-Kirche | Die Inselstadt Werder weist zwei Kirchbauten auf. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche mit anschließendem Friedhof wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete Friedrich August Stüler zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der alten Kirche. Die neue Kirche wurde von 1856 bis 1858 unter Einbeziehung des unteren Teil des Turmes im neugotischen Stil errichtet. Der Turm wurde auf 45 Meter erhöht. | |
Brandenburger Vorstadt Orangerieschloss | Das Orangerieschloss ließ Friedrich Wilhelm IV. von 1851 bis 1864 errichten. Nach seinen eigenen Skizzen fertigten die Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse die Entwürfe an. Verwaltet wird das Anwesen von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG). Seit 1990 steht es als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. | |
Potsdam St. Nikolaikirche | Die Potsdamer Kirche St. Nikolai auf dem Markt steht unter Denkmalschutz. Sie entstand nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1830 bis 1837. Die weit über die Stadt ragende Kuppel des Gebäudes wurde in der Zeit von 1843 bis 1850 errichtet. Die Bauleitung übernahmen Friedrich Ludwig Persius und ab 1845 Friedrich August Stüler. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt, und nach langen Jahren des Wiederaufbaus konnte sie 1981 erneut geweiht werden. Seit dieser Zeit ist sie täglich für Besucher geöffnet. In der Kirche finden neben den Gottesdiensten auch Konzertveranstaltungen statt. | |
Jägervorstadt Triumph-Tor, Eingang zur Terrassenanlage Winzerberg | Das Triumphtor am Mühlenberg stellt das Eingangsportal zum Winzerberg dar. Es wurde in den Jahren 1850/51 unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm IV. zu Ehren seines Bruders Wilhelm errichtet und sollte der Beginn einer nie realisierten Triumphstraße sein. Die Entwürfe für das Portal stammen von den Architekten Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse. Verziert ist das Tor mit allegorischen Figuren und Reliefs aus Terrakotta. | |
Boitzenburg Apollotempel | Der Apollotempel im Park von Schloss Boitzenburg wurde 1855 unter der Leitung des Architekten Friedrich August Stüler erbaut. Von hier aus hat man einen direkten Blick auf den Ehrenhof und das Schloss. Genutzt wird der Tempel heute häufig für Trauungen. | |
Bornstedt Schloss Lindstedt | Das frühere barocke Gutshaus - heute Schloss Lindstedt - wurde von 1858 bus 1860 nach Skizzen von Friedrich Wilhelm IV. und Plänen von Friedrich Ludwig Persius, Ludwig Ferdinand Hesse, Friedrich August Stüler und Ferdinand von Arnim umgebaut. Der Garten wurde von Peter Joseph Lenné entworfen. | |
Blumberg Ehemaliger Standort des Schlosses, heute Docemus-Privatschule | Graf Friedrich Ludwig von Arnim-Boitzenburg hat im Alter von 40 Jahren das Anwesen Blumberg erworben und den Bau eines Herrenhauses und der Erweiterung der Parkanlage in Auftrag gegeben. Der Architekt Friedrich August Stüler lieferte die Pläne für das Schloss, Peter Joseph Lenné die Entwürfe für den Schlosspark. | |
Stavenow Patronatskirche | Die Patronatskirche in Stavenow wurde 1726 durch den Gutsherren Andreas Joachim von Kleist erbaut. Vermutlich erfolgte im 19. Jahrhundert ein Umbau des Kirchenturms nach Entwürfen von Friedrich August Stüler. 1977 wurden Kirche und der dazugehörige Patronatsfriedhof unter Denkmalschutz gestellt. In der Außengruft befinden sich die Reste der Sandsteinsarkophage des Stifterehepaares von Kleist. | |
Caputh Dorfkirche Caputh | Die Kirche in Caputh befindet sich direkt gegenüber dem Caputher Schloss. Friedrich August Stüler erbaute sie auf Anordnung Friedrich Wilhelms IV. von 1850 bis 1852. Das Bauwerk ist von einem Kirchenpark umgeben. | |
Forst (Lausitz) Katholische Herz-Jesu-Kirche Forst | Im Vordergrund ist die katholische Marienkapelle zu sehen. Es war das erste katholische Gotteshaus aus dem Jahre 1857 in Forst. Der Entwurf stammt von Karl Anton Stracher. Er lehnte sich an eine Musterkirche von Friedrich August Stüler an. |