Helene Charlotte von Friedland
∗ 18.11.1754 in Breslau
† 23.02.1803 in Kunersdorf
brandenburgische Adlige und Gutsherrin
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Pritzhagen Herrenhaus Tornow | 1788 ging die Herrschaft Friedland und damit auch Pritzhagen an Helene Charlotte von Friedland. Die Traubeneichen-, Hainbuchen-, Winterlinden-Wälder auf den einst kahlen Hügeln im Pritzhagener Forst gehen auf ihre waldwirtschaftlichen Maßnahmen zurück. 1803 vererbte Helene Charlotte von Friedland ihren gesamten Besitz (Kunersdorf, Friedland, Bollersdorf, Pritzhagen) an ihre Tochter Henriette Charlotte von Itzenplitz. 1848 übernahm Staatsminister Graf Heinrich August von Itzenplitz den Besitz und vererbte ihn an seine Tochter Gräfin Luise, seit 1867 mit Karl von Oppen verheiratet. | |
Kunersdorf Grabkolonnaden im Kirchhof | Die Begräbnisstätte der ehemaligen Gutsbesitzerfamilien von Lestwitz und von Itzenplitz entstand ab 1790 bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Mittelpunkt ist eine Säulenkolonnade. Gefertigt wurde die Anlage aus unterschiedlichen Sandsteinarten. Der Grabschmuck in den Nischen besteht aus Marmor. Auftraggeberin der Anlage war Helene Charlotte von Friedland. Das Erbbegräbnis ist das einzige überlieferte Zeugnis des Gutsensembles Kunersdorf im klassizistischen Stil. | |
Kunersdorf Grabmal Helene Charlotte von Friedland | Das Grabmal wurde 1803 von Heinrich Keller errichtet. Das Erbbegräbnis der Familie von Lestwitz-Itzenplitz befindet sich auf dem hinteren Teil des Friedhofes von Kunersdorf in der Gemeinde Bliesdorf. Es wurde für die Familien von Lestwitz, von Itzenplitz und von Oppen, die Gutsbesitzerfamilien von Kunersdorf, errichtet. Hier befindet sich auch die Grabstätte von Helene Charlotte von Friedland.Helene Charlotte von Friedland übernahm nach dem Tod des Vaters die Güter in Friedland und Kunersdorf. Sie führte dort die zeitgemäße Koppelwirtschaft ein. Sie studierte botanische Schriften, legte eine Baumschule und Pflanzensammlung an. Albrecht Daniel Thaer widmete ihr eines seiner wissenschaftlichen Werke. Der in Kunersdorf herrschende fortschrittliche Geist zog Gelehrte, Künstler und Politiker an und machte das damalige Schloss zum gesellschaftlichen Treffpunkt. |