Carl Philipp Christian von Gontard
∗ 13.01.1731 in Mannheim
† 23.09.1791 in Breslau
Carl Philipp Christian von Gontard war ein deutscher Architekt, der vor allem in Potsdam, Berlin und Bayreuth wirkte.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Groß Behnitz Landgut Stober (ehemals Borsig), Eingang | ![]() | Diese historischen Figuren auf dem Portal vom Landgut stammen von Carl Philipp Christian von Gontard, der diese für die Maschinenbau-Anstalt Borsigs in Berlin am Oranienburger Tor geschaffen hatte. |
Potsdam Brandenburger Tor | ![]() | Das Brandenburger Tor findet man am Luisenplatz in Potsdam. Es wurde 1770/71 von Carl Philipp Christian von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut. Es ist eines der drei erhaltenen Stadttore von Potsdam. Im 18. Jahrhundert gab es an derselben Stelle ein anderes Tor, das einem Stadttor ähnelte. Zusammen mit der Stadtmauer und den anderen Toren sollte es den Schmuggel unterbinden. Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich der Große hier das heutige Brandenburger Tor als Zeichen des Sieges und in Form eines Triumpfbogens bauen. Carl von Gontard entwarf die Stadtseite des Tores, sein Schüler Georg Christian Unger die Landseite. Weil man früher dieses Tor passieren musste, wenn man zur Stadt Brandenburg wollte, erhielt das Tor diesen Namen. Seit dem Abbruch der Stadtmauer um 1900 ist das Brandenburger Tor ein freistehendes Bauwerk. |
Potsdam Großes Waisenhaus | ![]() | Das ehemalige Militärwaisenhaus in der Potsdamer Lindenstraße wurde 1771 - 1778 von Carl Philipp Christian von Gontard erbaut. Von 2000 - 2004 wurde der Gebäudekomplex saniert. |
Brandenburger Vorstadt Besucherzentrum am Neuen Palais | ![]() | 2013 wurde das Besucherzentrum am Neuen Palais nach umfangreichen Sanierungsarbeiten eröffnet. Es bietet seitdem neben dem Ticketverkauf vielfältige Informationen für Schloss-, Park- und Veranstaltungsbesucher. Das Gebäude wurde ursprünglich 1768/69 nach einem Entwurf von Carl Philipp Christian von Gontard als Wachgebäude errichtet. |
Potsdam Marmor-Obelisk am Alten Markt | ![]() | Der beinahe 20 Meter hohe Obelisk auf dem Alten Markt wurde 1753 bis 1755 nach einem Entwurf von Knobelsdorff erbaut. Ursprünglich trugen die Medaillons an den vier Seiten die Bildnisse des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und der Könige Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Nach der Restaurierung zeigen die Medaillons nun die Konterfeis von berühmten Potsdamer Baumeistern: Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Carl Philipp Christian von Gontard, Karl Friedrich Schinkel und Friedrich Ludwig Persius. |
Brandenburger Vorstadt Antikentempel im Park Sanssouci | ![]() | Der Antikentempel wurde 1768 - 1769 von Carl Philipp Christian von Gontard erbaut. Er wurde in Anlehnung an das Pantheon in Rom gestaltet und diente Friedrich II. zur Aufbewahrung eines Teiles seiner Antikensammlung. Kaiserin Auguste Viktoria (Auguste Victoria zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg) wurde hier am 19. April 1921 beigesetzt. |
Brandenburger Vorstadt Freundschaftstempel im Park Sanssouci | ![]() | Der Freundschaftstempel wurde 1768 - 1770 nach Ideen Friedrich II. von Carl Philipp Christian von Gontard erbaut. Er ist als Andenken an die geliebte Schwester des Königs - Markgräfin Friederike Sophie Wilhelmine von Bayreuth errichtet worden. |
Brandenburger Vorstadt Drachenhaus | ![]() | Das Drachenhaus entstand von 1770 bis 1772 im Stil einer chinesischen Pagode nach dem Entwurf von Carl Philipp Christian von Gontard und im Auftrag Friedrich II. Die Pagode erhielt ihren Namen durch die Drachenfiguren an den Spitzen der Dächer. Früher war das Drachenhaus als Wohnhaus für den Winzer des 1769 angelegten königlichen Weinbergs gedacht, der das Gebäude allerdings nicht bezog. Später zogen Aufseher des naheliegenden Belvederes ein. Seit 1934 wird das Haus gastronomisch genutzt. Auch heute lädt ein gemütliches Restaurant und Café ein. |
Nauener Vorstadt Marmorpalais | ![]() | Friedrich Wilhelm II. ließ von 1787 bis 1793 am Ufer des Heiligen Sees von den Architekten Carl Philipp Christian von Gontard und Carl Gotthard Langhans das Marmorpalais errichten. Das Haus war für das Privatleben des Königs vorgesehen. Da ihm das Treppensteigen immer schwerer fiel, begann man 1797 mit dem Bau zweier Seitenflügel. Nach dem Tode des Königs bezogen Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Augusta kurzzeitig - bis zur Fertigstellung ihres Schlosses Babelsberg - das Anwesen. Ab 1904 waren die letzten königlichen Bewohner Kronprinz Wilhelm, der älteste Sohn Kaiser Wilhelms II., und dessen Gemahlin Cecilie. Nach dem I. Weltkrieg wurde im Marmorpalais ein Schlossmuseum errichtet. Nach 1946 befand sich hier ein Offizierkasino der Roten Armee. 1961 wurde im Haus das Deutsche Armeemuseum eingerichtet. 1972 wurde dieses nach Dresden verlegt. Seit 2006 sind alle Räume der Öffentlichkeit zugänglich. |