Hermann von Wartensleben
∗ 25.06.1700 in Gotha
† 20.10.1764 in Berlin
Hermann von Wartensleben war ein preußischer Oberst. Er war Ritter des Johanniter-Ordens, Domherr der Stiftskirche in Brandenburg sowie Herr auf Meseberg, Baumgarten, Schönermark und Rauschendorf.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Meseberg Schloss Meseberg | Nachdem das alte Herrenhaus in Meseberg im März 1721 abgebrannt war, ließ Graf Hermann von Wartensleben ab 1736 das heutige Schloss errichten. Der Architekt ist namentlich nicht bekannt. 1774 wurde das Anwesen von dem in Rheinsberg residierenden Prinzen Heinrich von Preußen erworben und im Jahr darauf seinem Günstling Christian Ludwig von Kaphengst zum Geschenk gemacht. Zu den späteren Eigentümern gehörte der Herausgeber der Vossischen Zeitung, Carl Robert Lessing. Er kaufte das Anwesen für seinen Sohn Gotthold Ephraim Lessing d. J., für den später im Park ein Mausoleum erbaut wurde. Die Familie Lessing besaß das Gut bis 1934. Heute dient das Schloss als Gästehaus der Bundesregierung. | |
Rauschendorf Schloss Rauschendorf | Schloss Rauschendorf wurde 1723 von Hermann von Wartensleben erbaut. Nach einem Brand 1921 erfolgte der Wiederaufbau als zweigeschossiger Barockbau durch Ernst von Beyme. Ursprünglich geht das Schloss auf einen Rittersitz zurück, der zu Beginn des 13. Jahrhunderts von Gebhard von Arnstein eingerichtet wurde. In den Folgejahren bis 1945 zur Enteignung wechselten häufig die Besitzer. Zu DDR-Zeiten diente das Schloss als Gemeindezentrum. Seit 2007 befindet sich das Schloss in Privatbesitz. |