Fotoreise durch Brandenburg

Fotografische Streifzüge zu bekannten und vergessenen Orten in Brandenburg


Wilhelm I.

∗ 22.03.1797 in Berlin

† 09.03.1888 in Berlin

Wilhelm I., geboren als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen, aus dem Haus Hohenzollern war seit 1858 Regent und seit 1861 König von Preußen. Ab 1871 war er erster Deutscher Kaiser.

Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg

BezugsortFotoInformation
Teupitz
Teupitzer Schloss
Teupitzer SchlossAuf der heutigen Schlosshalbinsel fand 1300 eine slawische Burganlage erstmals Erwähnung. Später ließen die Edlen Schenken von Landsberg und Seyda die Wasserburg zu einem stattlichen Anwesen ausbauen.
1717 veräußerte der letzte der Schenken, Ludwig Alexander Schenk von Landsberg, den Besitz an den preußischen König Friedrich Wilhelm I., der das Anwesen 1812 weiter verkaufte.
Werder (Havel)
Blick zur Heilig-Geist-Kirche
Blick zur Heilig-Geist-KircheDie Inselstadt Werder weist zwei Kirchbauten auf. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche mit anschließendem Friedhof wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete Friedrich August Stüler zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der alten Kirche. Die neue Kirche wurde von 1856 bis 1858 unter Einbeziehung des unteren Teil des Turmes im neugotischen Stil errichtet. Der Turm wurde auf 45 Meter erhöht.
Groß Schönebeck
Jagdschloss Groß Schönebeck
Jagdschloss Groß SchönebeckDas Jagdschloss in Groß Schönebeck ließ der große Kurfürst Friedrich Wilhelm um 1680 im Stil des Frühbarocks errichten. Vollendet wurde der schlichte zweigeschossige Putzbau mit fast quadratischem Grundriss und interessanter Stuckdecke durch den Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I.
Babelsberg
Flatow-Turm
Flatow-TurmDer Flatowturm im Park Babelsberg wurde 1853 bis 1856 von Johann Heinrich Strack erbaut und war zum zeitweiligen Aufenthalt von Wilhelm I. bestimmt. Dieser Turm wurde dem Eschenheimer Tor in Frankfurt am Main nachgebildet. 1945 wurde er beschädigt und später restauriert.
Auf der Spitze befindet sich der Preußen-Adler.
Früher war der Turm von einem Wassergraben umgeben. Man erreichte ihn über eine Zugbrücke.
Babelsberg
Schloss Babelsberg
Schloss BabelsbergSchloss Babelsberg wurde 1833 an der Havel als Sommersitz für den späteren Kaiser Wilhelm I. (Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen) in neogotischen Stil nach Plänen Karl Friedrich Schinkels errichtet. Durch Friedrich Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack wurde Schinkels Konzept bei späteren Erweiterungen ergänzt. Den großflächigen englischen Landschaftsgarten gestalteten Peter Joseph Lenné und Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau.
Joachimsthal
Burgruine Grimnitz
Burgruine GrimnitzBurg Grimnitz war bevorzugter Jagdsitz von Otto IV. Auch dessen Nachfolger Waldemar von Brandenburg hielt sich regelmäßig in Grimnitz auf. Im 16. Jahrhundert wurde die Burganlage von Baumeister Caspar Theiss modernisiert. Ab 1885 war das Anwesen in Besitz Kaiser Wilhelm I. Heute ist die Burg Eigentum des Grimnitzer Glashüttenvereins.
Königs Wusterhausen
Schloss Königs Wusterhausen
Schloss Königs Wusterhausen1682 kaufte der Große Kurfürst die Herrschaft Wusterhausen für seinen Sohn Friedrich I., der ab 1701 König in Preußen war. Dieser schenkte das Schloss seinem 10-jährigen Sohn, dem späteren König Friedrich Wilhelm I., dem sogenannten „Soldatenkönig”. König Friedrich Wilhelm I. - der Soldatenkönig - liebte den Ort Königs Wusterhausen. Hier bereitete er sich auf seine Regierungszeit vor und begann mit dem Aufbau einer Armee, bekannt geworden als die Langen Kerls. Später verbrachte er in Königs Wusterhausen, besonders von August bis November, mit seiner Familie glückliche Tage. Allabendlich rief Friedrich Wilhelm I. sein berühmtes Tabakskollegium ein, bei dem in geselliger Runde und derben Scherzen Politik gemacht wurde.
Zossen
Dreifaltigkeitskirche
DreifaltigkeitskircheDie Dreifaltigkeitskirche in Zossen ist eine barocke Quersaalkirche. Sie ist Stadtkirche und wurde der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Auf einem Vorgänger-Fachwerkbau von 1649 wurde die Kirche in den Jahren 1734 bis 1739 erbaut. Der Architekt war Christoph Gottlieb Hedemann. Das Holz für den Kirchenbau stellte Friedrich Wilhelm I. damals unentgeltlich zur Verfügung.
1960 baute der Potsdamer Orgelbauer Hans-Joachim Schuke eine Orgel ein.
Kossenblatt
Schloss Kossenblatt
Schloss Kossenblatt1581 erwarb der brandenburgische Oberkammerherr Georg von Oppen das alte Herrenhaus, das über drei Generationen im Besitz derer von Oppen verblieb. 1699 erwarb Generalfeldmarschall Johann Albrecht von Barfus das Anwesen. Seine Witwe, Eleonore von Barfus, geborene Eleonore Gräfin von Dönhoff erbte das Gut. 1735 kam König Friedrich Wilhelm I. von einer Jagd auf Schloss Königs Wusterhausen nach Kossenblatt und erwarb das Schloss. Der König schlug es seiner Herrschaft Königs Wusterhausen zu und übergab Kossenblatt seinem Sohn August Wilhelm von Preußen als Sommerresidenz. Ab 1900 wechselte noch häufig der Besitzer. 1947 wird das Gut volkseigen und der Landesregierung in Potsdam zur Verwaltung übergeben.
Werder (Havel)
Heilig-Geist-Kirche
Heilig-Geist-KircheDie Inselstadt Werder weist zwei Kirchbauten auf. Die evangelische Heilig-Geist-Kirche mit anschließendem Friedhof wurde 1734 auf Veranlassung Friedrich Wilhelm I. an Stelle einer älteren, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche auf deren Feldsteinsockel erbaut. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führen häufige Reparaturen an den Dächern zu Erwägungen, eine neue Kirche zu bauen. 1852 zeichnete Friedrich August Stüler zwei Entwürfe in neugotischen Formen. Nach einer 1854 erfolgten Baugrunduntersuchung dauerte es noch zwei Jahre bis zum Abbruch der alten Kirche. Die neue Kirche wurde von 1856 bis 1858 unter Einbeziehung des unteren Teil des Turmes im neugotischen Stil errichtet. Der Turm wurde auf 45 Meter erhöht.
Potsdam
Marmor-Obelisk am Alten Markt
Marmor-Obelisk am Alten MarktDer beinahe 20 Meter hohe Obelisk auf dem Alten Markt wurde 1753 bis 1755 nach einem Entwurf von Knobelsdorff erbaut. Ursprünglich trugen die Medaillons an den vier Seiten die Bildnisse des großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und der Könige Friedrich I., Friedrich Wilhelm I. und Friedrich II. Nach der Restaurierung zeigen die Medaillons nun die Konterfeis von berühmten Potsdamer Baumeistern: Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Carl Philipp Christian von Gontard, Karl Friedrich Schinkel und Friedrich Ludwig Persius.
Nauener Vorstadt
Marmorpalais
MarmorpalaisFriedrich Wilhelm II. ließ von 1787 bis 1793 am Ufer des Heiligen Sees von den Architekten Carl Philipp Christian von Gontard und Carl Gotthard Langhans das Marmorpalais errichten. Das Haus war für das Privatleben des Königs vorgesehen. Da ihm das Treppensteigen immer schwerer fiel, begann man 1797 mit dem Bau zweier Seitenflügel. Nach dem Tode des Königs bezogen Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Augusta kurzzeitig - bis zur Fertigstellung ihres Schlosses Babelsberg - das Anwesen. Ab 1904 waren die letzten königlichen Bewohner Kronprinz Wilhelm, der älteste Sohn Kaiser Wilhelms II., und dessen Gemahlin Cecilie.
Nach dem I. Weltkrieg wurde im Marmorpalais ein Schlossmuseum errichtet. Nach 1946 befand sich hier ein Offizierkasino der Roten Armee. 1961 wurde im Haus das Deutsche Armeemuseum eingerichtet. 1972 wurde dieses nach Dresden verlegt.
Seit 2006 sind alle Räume der Öffentlichkeit zugänglich.
Caputh
Schloss Caputh
Schloss CaputhDen ehemaligen Rittersitz Caputh erwarb die Kurfürstin Katharina von Brandenburg-Küstrin von der Familie von Rochow und errichtete hier einen Sommersitz, der im 30-jährigen Krieg zerstört wurde. Philip de Chiese, kurfürstlicher Quartiermeister, erbaute aus den Resten ein Landhaus. Im 17. Jahrhundert war das Schloss in Besitz der Kurfürstin Dorothea von Brandenburg. Nach ihrem Tod kaufte es der Sohn des Großen Kurfürsten aus erster Ehe, Friedrich III. zurück. Sein Sohn, König Friedrich Wilhelm I., nutzte das Schloss zur Jagd und schuf den bekannten Fliesensaal. Nach der Enteignung 1945 wurde das Schloss als Berufsschule genutzt. Heute gehört das Ensemble der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und ist seit 1998 der Öffentlichkeit zugänglich.
Am Stern
Jagdschloss Stern
Jagdschloss SternIn der Parforceheide bei Potsdam steht das Jagdschloss Stern. Erbaut wurde es von 1730 bis 1732 vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. im Stil eines holländischen Bürgerhauses. Bauaufsicht hatte der Architekt Pierre de Gayette. Es ist das einzige von diesem König errichtete Schloss und nahezu in seinem Originalzustand erhalten.
Brandenburg Altstadt
Museum im Frey-Haus
Museum im Frey-HausDas Museum im Frey-Haus in der Ritterstraße ist eines von zwei Museen des Stadtmuseums Brandenburg. Erbaut wurde das Frey-Haus 1723. Bauherr war Oberst Hans Jürgen Detlef von Massow, der Kommandeur des Königsregimentes Friedrich Wilhelm I. Später war hier die Orgel- und Spinettfabrik untergebracht. 1912 erwarb der Spielzeugfabrikant Ernst Paul Lehmann das Haus.
Im Haus befindet sich heute eine Dauerausstellung zur Brandenburger Spielzeugindustrie.
Zeesen
Herrenhaus Zeesen
Herrenhaus ZeesenDas Herrenhaus wurde 1690 von Johann Arnold Nering für Eberhardt Danckelmann, Erzieher des Kurprinzen, direkt am Zeesener See erbaut. Später fiel der Besitz an den Kurfürsten, der das Haus seinem Sohn Friedrich Wilhelm I. schenkte. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Objekt als Domänen-Gutshaus genutzt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb Eugen Gutmann, Direktor der Dresdner Bank, das Gutshaus. Später wohnte hier der Dramaturg Klabund (Alfred Henschke) mit seiner Frau, der Schauspielerin Carola Neher.
Zu DDR-Zeiten wurde das Herrenhaus als Kinderheim und Ferienheim des Außenministeriums der DDR genutzt. Nach der Wende sollte das Haus saniert werden, doch noch heute macht es einen verwahrlosten Eindruck.

Links

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