Friedrich Wilhelm II.
∗ 25.09.1744 in Berlin
† 16.11.1797 in Potsdam
Friedrich Wilhelm II war ab 1786 König von Preußen und Markgraf von Brandenburg, Erzkämmerer und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Joachimsthal Jagdschloss Hubertusstock | Sehr häufig weilte Kaiser Friedrich Wilhelm II. auf Hubertusstock, um in der Schorfheide zu jagen. Begleitet wurde er dabei vom Forstmeister Balduin von Hövel, der zur damaligen Zeit Leiter des Forstamtes Grimnitz war. Balduin von Hövel erlangte durch die von ihm angelegte forstwissenschaftliche Sammlung Berühmtheit. Die Sammlung umfasste neben einer Vielzahl von Rothirschgeweihen auch eine umfangreiche Bibliothek. | |
Neuruppin Denkmal Friedrich Wilhelm II. | Das Denkmal von Friedrich Wilhelm II. auf dem Neuruppiner Schulplatz ist eine Nachbildung des nicht mehr vorhandenen Originals von Karl Friedrich Schinkel und Christian Friedrich Tieck von 1829. | |
Beerbaum Gut Beerbaum | Bauherrin des 1818 errichteten Gutshauses war Sophie Gräfin von Dönhoff, ehemalige Gattin des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. | |
Neustadt/Dosse Haupt- und Landgestüt | Kaiser Friedrich Wilhelm II. ließ 1788 bei Neustadt an der Dosse zwei Gestütsanlagen errichten. Der nahgelegene Regierungssitz Berlin und das seit 1695 in Neustadt bestehende königliche Hofgut haben die Standortwahl beeinflusst. Alle Gebäude sind im frühklassizistischen Stil errichtet. Die alleenartige Baumbepflanzung prägt noch heute das Gesamtbild der Anlage. | |
Neustadt/Dosse Haupt- und Landgestüt | Kaiser Friedrich Wilhelm II. ließ 1788 bei Neustadt an der Dosse zwei Gestütsanlagen errichten. Der nahgelegene Regierungssitz Berlin und das seit 1695 in Neustadt bestehende königliche Hofgut haben die Standortwahl beeinflusst. Alle Gebäude sind im frühklassizistischen Stil errichtet. Die alleenartige Baumbepflanzung prägt noch heute das Gesamtbild der Anlage. | |
Nauener Vorstadt Pyramide im Neuen Garten | Die Pyramide im Neuen Garten in Potsdam wurde für Friedrich Wilhelm II. 1791/92 nach Plänen von Andreas Ludwig Krüger und Carl Gotthard Langhans erbaut. Sie diente als Kühlhaus. Im Winter wurde hier Eis vom Heiligen See eingelagert. | |
Nauener Vorstadt Marmorpalais | Friedrich Wilhelm II. ließ von 1787 bis 1793 am Ufer des Heiligen Sees von den Architekten Carl Philipp Christian von Gontard und Carl Gotthard Langhans das Marmorpalais errichten. Das Haus war für das Privatleben des Königs vorgesehen. Da ihm das Treppensteigen immer schwerer fiel, begann man 1797 mit dem Bau zweier Seitenflügel. Nach dem Tode des Königs bezogen Prinz Wilhelm, der spätere Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Augusta kurzzeitig - bis zur Fertigstellung ihres Schlosses Babelsberg - das Anwesen. Ab 1904 waren die letzten königlichen Bewohner Kronprinz Wilhelm, der älteste Sohn Kaiser Wilhelms II., und dessen Gemahlin Cecilie. Nach dem I. Weltkrieg wurde im Marmorpalais ein Schlossmuseum errichtet. Nach 1946 befand sich hier ein Offizierkasino der Roten Armee. 1961 wurde im Haus das Deutsche Armeemuseum eingerichtet. 1972 wurde dieses nach Dresden verlegt. Seit 2006 sind alle Räume der Öffentlichkeit zugänglich. | |
Nauener Vorstadt Gotische Bibliothek | Die Gotische Bibliothek ist ein zweigeschossiger Turmpavillon aus Sandstein. Er befindet sich im Neuen Garten, direkt am Südufer des Heiligen Sees. Sie entstand von 1792 bis 1794 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm II. nach einem Entwurf von Carl Gotthard Langhans. Genutzt wurde sie als private königliche Bibliothek. Das Untergeschoss enthielt klassische französische Literatur, das Obergeschoss deutsche Klassiker. In den 1930-er Jahren wurden die Bücher in das Potsdamer Stadtschloss umgelagert, wo sie im beim Bombenangriff 1945 verbrannten. Die Bibliothek rutschte bei einem Bombenangriff Richtung Wasser ab, was man heute noch am schiefen Fundament erkennen kann. Inzwischen ist die Bibliothek rekonstruiert. | |
Nauener Vorstadt Eremitage am Jungfernsee | Die Eremitage am Jungfernsee wurde 1796 von Friedrich Wilhelm II. als Endpunkt des "psychologischen Erlebnisparks" angelegt. In dem kleinen fensterlosen Pavillon sollte der Spaziergänger in der Abgeschiedenheit zu innerer Einkehr finden. Die Baumeister waren Carl Gotthard Langhans und Johann Gottlob David Brendel. Die Verkleidung des Pavillons besteht aus Eichenborke. Im Gegensatz zu dem kargen Äußeren war die Innenausstattung sehr kostbar. Der Fußboden bestand aus schwarz-weißen Marmorfliesen, die Wände aus edlen Furnierhölzern. 1964 wurde der Pavillon abgetragen. Mit dem Wiederaufbau begann man im Jahre 2007. | |
Berliner Vorstadt Villa Metz | Die Villa Metz ist ein Anwesen in der Seestraße, direkt am Heiligen See. Unterschiedliche Namen weisen auf verschiedene frühere Besitzer hin. Im Volksmund wurde sie zeitweise "Weiße Villa" genannt, später "Villa Kameke" oder "Villa Wunderkind". Hier, gegenüber dem Marmorpalais im Neuen Garten, ließ König Friedrich Wilhelm II. 1795 ein Müllerhaus errichten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der straßenseitige Teil des Grundstücks mit einer Villa bebaut. Im 20. Jahrhundert kam es zu weiteren Umbauten und in Zusammenhang damit zum Abbruch des Müllerhauses. In den 1920-er Jahren erwarb Karl Otto von Kameke die Villa und bewohnte sie bis 1944. Von 1958 bis zum Tag der Deutschen Wiedervereinigung war die Villa Sitz der britischen Militärverbindungsmission. Während dieser Zeit wurde das Gebäude als Weiße Villa bezeichnet. 1999 erwarb Wolfgang Joop das Anwesen. Er gab dem Gebäude den Namen Villa Wunderkind. 2017 erwarb Hasso Plattner mit seiner Stiftung die Villa, die seitdem wieder als Villa Metz bezeichnet wird. Sie wird als Repräsentanz der Hasso-Plattner-Stiftung genutzt. |