Christian Friedrich von Kahlbutz
∗ 06.03.1651 in Kampehl
† 03.11.1702 in Kampehl
Christian Friedrich von Kahlbutz war ein märkischer Edelmann, der vor allem dadurch Berühmtheit erlangte, dass sein Leichnam bis heute nicht verwest ist, ohne dass künstliche Mumifizierungsverfahren angewendet wurden. Heute ist der mumifizierte Leichnam eine Touristenattraktion.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Kampehl Kirche Kampehl | ![]() | Die Legende erzählt vom Ritter Kahlbutz (Christian Friedrich von Kahlbutz), der vom "Recht der ersten Nacht" gerne Gebrauch gemacht haben soll. Als sich ihm die Dienstmagd Maria Leppin verweigerte, habe er aus Rache ihren Verlobten, den Schäfer Pickert, erschlagen. Es kam zum Prozess, in dessen Verlauf der Gutsherr einen Meineid schwor: "Wenn ich doch der Mörder bin gewesen, dann wolle Gott, soll mein Leichnam nie verwesen." Da es an Zeugen fehlte, wurde er freigesprochen. Beim Abtragen der Familiengruft 100 Jahre später war nur die Leiche von Kahlbutz nicht verwest. Heute kann man die Mumie in der Kirche besichtigen. |