Ferdinand Kindermann
∗ 19.06.1848 in Stettin
† 10.11.1919 in Waldsieversdorf
Ferdinand Kindermann war ein deutscher Industrieller.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Waldsieversdorf Turmvilla | ![]() | Die Turmvilla in Waldsieversdorf in der Kindermannstraße wurde 1905 erbaut. Hier verbrachte John Heartfield, der Begründer der politischen Fotomontage, seine Sommerurlaube, bis er 1957 am Großen Däbersee sein Sommerhaus errichtete. Gründer der Villenkolonie war der Fabrikant Ferdinand Kindermann, der die Priestermühle Ende des 19. Jahrhunderts erwarb und als Gründer Waldsieversdorfs gilt. Einige dieser alten Villen sind heute noch erhalten. Die Turmvilla war das erste Haus Kindermanns. |
Waldsieversdorf Aussichtsturm - ehemaliger Wasserturm | ![]() | Der Berliner Fabrikant Ferdinand Kindermann errichtete den elf Meter hohen Turm im Jahr 1897, um die Villenkolonie mit Trinkwasser zu versorgen. Er entnahm das Wasser, dass aus dem Roten Luch von der Stöbber aus in das Grundwasser gelang. An der Margaretenquelle trat das Wasser in einer artesischen Quelle hervor. Von hier führte eine Leitung zum Wasserturm. Vom Turm aus verteilte er das Wasser an die Haushalte. In den 1990-er Jahren wurde der Wasserturm restauriert. Der Turm ist öffentlich zugängig. Er wird heute als Aussichtsturm genutzt. |
Waldsieversdorf Altes Wasserwerk | ![]() | Direkt an der Priestermühle, die heute eine Fischerei ist, befindet sich das alte Wasserwerk von Waldsieversdorf, gleich daneben die Margaretenquelle. Von hier aus wurde mit Hilfe der Wasserkraft der Mühle eine Wasserpumpe betrieben, die das Quellwasser bis zum Waldsieversdorfer Wasserturm beförderte. Mit der Wasserversorgung begann 1927 Ferdinand Kindermann. Die Aufgabe des alten Wasserwerkes hat heute das Buckower Wasserwerk übernommen. Heute kann der Besucher im alten Wasserwerk eine Ausstellung zur Ortsgeschichte betrachten. |
Waldsieversdorf Priestermühle | ![]() | Ferdinand Kindermann erwarb 1889 die Priestermühle und ließ die ersten Villen und Landhäuser bauen. Damit gründete er am 1. September 1895 die Villenkolonie "Wüste Sieversdorf". 1907 wurde diese dann in "Wald-Sieversdorf" umbenannt. Reste der Priestermühle sind noch vorhanden. Heute befindet sich hier eine Fischerei. |
Waldsieversdorf Adler auf Eingangspfeiler am ehemaligen Sanatorium | ![]() | Das Sanatorium Waldsieversdorf ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Waldsieversdorf. Die Gesamtanlage besteht aus Hauptgebäude, Nebengebäude, Pförtnerhaus, Garagenkomplex und Park. Gegründet wurde die Anlage von Ferdinand Kindermann als Geschenk für seine Tochter Margarete. Sie leitete auch das Sanatorium. Der Kurbetrieb wurde Ende der 1930-er Jahre eingestellt. |
Waldsieversdorf Gedenkstein - Ferdinand Kindermann - Gründer Waldsieversdorfs | ![]() | Als Ferdinand Kindermann nach Berlin umzog, erfuhr er aus der Zeitung, dass in Wüste-Sieversdorf eine Mühle zwangsversteigert werden sollte. Er fand Gefallen an ihr und erwarb die Priestermühle sowie 250 Morgen Land. Kindermann begann umgehend mit der Vermarktung der Parzellen. Die Kolonie gründete er am 1. September 1895. |