Adelbert von Chamisso
∗ 30.08.1781 in Schloss Boncourt bei Ante, Frankreich
† 21.08.1838 in Berlin
Offizier, Botaniker und Schriftsteller
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Kunersdorf Park | In seiner freien Zeit auf Schloss Kunersdorf begann Adelbert von Chamisso mit der weltberühmten Novelle „Peter Schlemihls wundersame Geschichte”, die 1814 veröffentlicht wurde. Die „Chamissolinde”, der „Chamissoplatz” im Park und das „Chamissozimmer” im Schloss zeugten bis 1945 vom Aufenthalt des Schriftstellers. 1988 wurde anlässlich des 150. Todestages ein Gedenkstein aufgestellt. | |
Kunersdorf Kunersdorfer Musenhof | Der Kunersdorfer Musenhof war ein bedeutendes geistig-kulturelles und wissenschaftliches Zentrum, das solche Gäste wie die Brüder Humboldt, die Bildhauer Schadow, Rauch und Tieck, den Landwirtschaftsreformer Albrecht Daniel Thaer, den Gelehrten Savigny, Goethes Freund Zelter und viele andere begrüßen konnte. In seiner freien Zeit auf Schloss Kunersdorf begann Adelbert von Chamisso mit der weltberühmten Novelle „Peter Schlemihls wundersame Geschichte”, die 1814 veröffentlicht wurde. Die „Chamissolinde”, der „Chamissoplatz” im Park und das „Chamissozimmer” im Schloss zeugten bis 1945 vom Aufenthalt des Schriftstellers. 1988 wurde anlässlich des 150. Todestages ein Gedenkstein aufgestellt. Am 13. April 2019 wurde in diesem Haus ein Chamisso-Museum eröffnet. Die Ausstellung erinnert an Leben und Werk des deutsch-französischen Dichters und Naturforschers Adelbert von Chamisso. | |
Steinkirchen Herrenhaus Neuhaus | Von 1822 bis 1845 lebte und arbeitete der Dichter und Reformer Christoph Ernst von Houwald im Schloss Neuhaus. Eine Gedenktafel am Haus erinnert an ihn. In dieser Zeit entwickelte sich Schloss Neuhaus zu einem Treffpunkt bekannter Persönlichkeiten. Bettina von Arnim und Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim, Emanuel Geibel, Adelbert von Chamisso, Friedrich Heinrich Karl Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Tieck, Franz Grillparzer, Julius Eduard Hitzig und die Gebrüder Christian Jakob und Karl Wilhelm Salice-Contessa gehörten zu den Gästen des Hauses. Letzterer, ein Freund Houwalds, lebte von 1821 bis 1824 im Schloss. Christoph Ernst von Houwald wurde bei der nahegelegenen Dorfkirche Steinkirchen beigesetzt. Die Witwe Houwalds, Auguste von Houwald, verkaufte 1845 das Haus an den Landrat Karl von Houwald. Nach dessen Tod im Jahr 1883 lebte seine Witwe Veronica von Houwald bis 1913 in dem Herrenhaus. Das Anwesen wurde dann von Franz von Poncet erworben, der 1914 im Ersten Weltkrieg fiel. Das Neuhaus ging an die Stände der Markgrafschaft Niederlausitz. 1931 pachteten Albrecht und Helene von Houwald das Haus. Der spätere deutsche Diplomat Götz von Houwald lebte in seiner Jugend einige Zeit im Schloss Neuhaus. |