Achim von Arnim-Bärwalde
∗ 24.03.1848
† 08.02.1891
Achim von Arnim-Bärwalde war ein deutscher Historienmaler.
Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg
Bezugsort | Foto | Information |
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Wiepersdorf Schloss Wiepersdorf | ![]() | An der Stelle des heutigen Schlosses Wiepersdorf stand vorher ein Herrenhaus aus dem Adelsgeschlecht von Leipzig. Im 18. Jahrhundert erwarb Gottfried Emanuel von Einsiedel mit dem Ländchen Bärwalde auch das Herrenhaus. Joachim Erdmann von Arnim, ein preußischer Diplomat, kaufte Wiepersdorf und ließ es umbauen. Achim von Arnim und sein Bruder Carl Otto waren Erben des Gutes. Achim von Arnim zog nach der Heirat mit Bettina Brentano nach Wiepersdorf, wo er bis zum Lebensende blieb. Sein ältester Sohn Freimund übernahm später die Güter. Freimunds erster Sohn, der spätere Maler Achim von Arnim-Bärwalde, war der nächste Besitzer. Das Dichterpaar Bettina von Arnim und Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim lebte weitgehend getrennt, sie in Berlin und er in Wiepersdorf, wo er das Gut bewirtschaftete. In Wiepersdorf entstand ein Großteil seines literarischen Werkes. Nach der Enteignung waren hier der Sitz der sowjetischen Kommandantur und Flüchtlingsunterkunft. Zu DDR-Zeiten verbrachten zahlreiche Schriftsteller und Künstler wie Anna Seghers, Christa Wolf, Arnold Zweig, Ernst Busch, Jutta Wachowiak, Eva-Maria Hagen, Kurt Masur, Rolf Hoppe u. v. a. ihre Arbeitswochen auf dem Schloss. Im heutigen Künstlerhaus finden öffentliche Kulturveranstaltungen statt. Schloss Wiepersdorf ist die älteste Künstlerresidenz Deutschlands. |
Wiepersdorf Schloss Wiepersdorf, Callot-Figuren und Kirche | ![]() | Im Schlosspark Wiepersdorf fallen dem Besucher die fünf im Halbrund stehenden Figuren verwachsener, zwergenhafter Menschen auf. Die Herkunft dieser Figuren ist bis heute ungeklärt. Man weiß nur, dass der Maler Achim von Arnim-Bärwalde, der dem Schloss das heutige Gesicht gab, auch Skulpturensammler war und diese Figuren aufstellen ließ. |
Wiepersdorf Kirche | ![]() | Die Wiepersdorfer Kirche geht auf eine mittelalterliche Feldsteinkirche zurück. Ein erster Turm entstand im 17. Jahrhundert. Die heutige Kirche hat das Erscheinungsbild vom Umbau in den Jahren von 1894/95. Der damalige Umbau erfolgte nach Vorgabe des Malers Achim von Arnim-Bärwalde, einem Enkel des Dichterpaares Achim und Bettina von Arnim. Auch der Familienfriedhof an der Kirche wurde nach seinen Plänen gestaltet. Die Kirche ist heute Gemeindekirche. Besichtigt werden kann sie bei angemeldeten Führungen. |