Fotoreise durch Brandenburg

Fotografische Streifzüge zu bekannten und vergessenen Orten in Brandenburg


Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim

∗ 26.01.1781 in Berlin

† 21.01.1831 in Wiepersdorf (Fläming)

Achim von Arnim war ein deutscher Schriftsteller, der als wichtigster Vertreter der Heidelberger Romantik gilt.

Wirkungs- und Erinnungsstätten in Brandenburg

BezugsortFotoInformation
Zernikow
Gutshaus Zernikow
Gutshaus ZernikowCarl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim (Achim von Arnim) hatte die unbeschwerten Ferientage bei seiner Großmutter Carolina Maria Elisabeth Labes, geborene Daum und verwitwete Fredersdorff, in Zernikow verbracht.
Friedenfelde
Gut Friedenfelde
Gut FriedenfeldeIm Jahre 1763 wurde das Gutshaus durch Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim gekauft und zu einem Herrensitz umgebaut. Joachim Erdmann von Arnim entstammte der Gerswalder Linie derer von Arnim. Er ist der Vater des Dichters Achim von Arnim und lebte in Friedenfelde bis zu seinem Tod im Jahre 1804. Danach verfiel das Gut. Das Gut wurde 1818 verkauft und kam nach verschiedenen Besitzwechseln und Umbauten 1901 in den Besitz des Enkelsohns Achim von Arnims - Annois von Arnim.

Nach 1945 wurde das Gutshaus als Wohnhaus für Flüchtlingsfamilien genutzt. Ende der 50-er Jahre wurde das Anwesen unter Verwaltung des VEG Temmen gestellt. Seit 1996 gehört das denkmalgeschützte Haus der Familie Nowatzki. Sie betreibt hier liebevoll ein kleines Café.
Wiepersdorf
Schloss Wiepersdorf
Schloss WiepersdorfAn der Stelle des heutigen Schlosses Wiepersdorf stand vorher ein Herrenhaus aus dem Adelsgeschlecht von Leipzig. Im 18. Jahrhundert erwarb Gottfried Emanuel von Einsiedel mit dem Ländchen Bärwalde auch das Herrenhaus. Joachim Erdmann von Arnim, ein preußischer Diplomat, kaufte Wiepersdorf und ließ es umbauen. Achim von Arnim und sein Bruder Carl Otto waren Erben des Gutes. Achim von Arnim zog nach der Heirat mit Bettina Brentano nach Wiepersdorf, wo er bis zum Lebensende blieb. Sein ältester Sohn Freimund übernahm später die Güter. Freimunds erster Sohn, der spätere Maler Achim von Arnim-Bärwalde, war der nächste Besitzer.
Das Dichterpaar Bettina von Arnim und Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim lebte weitgehend getrennt, sie in Berlin und er in Wiepersdorf, wo er das Gut bewirtschaftete. In Wiepersdorf entstand ein Großteil seines literarischen Werkes.

Nach der Enteignung waren hier der Sitz der sowjetischen Kommandantur und Flüchtlingsunterkunft. Zu DDR-Zeiten verbrachten zahlreiche Schriftsteller und Künstler wie Anna Seghers, Christa Wolf, Arnold Zweig, Ernst Busch, Jutta Wachowiak, Eva-Maria Hagen, Kurt Masur, Rolf Hoppe u. v. a. ihre Arbeitswochen auf dem Schloss. Im heutigen Künstlerhaus finden öffentliche Kulturveranstaltungen statt.

Schloss Wiepersdorf ist die älteste Künstlerresidenz Deutschlands.
Wiepersdorf
Grabstätte Bettina von Arnim an der Kirche
Grabstätte Bettina von Arnim an der KircheDer Familienfriedhof des Dichterehepaars Bettina von Arnim und Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim befindet sich an der Kirche am Schloss Wiepersdorf.
Steinkirchen
Herrenhaus Neuhaus
Herrenhaus NeuhausVon 1822 bis 1845 lebte und arbeitete der Dichter und Reformer Christoph Ernst von Houwald im Schloss Neuhaus. Eine Gedenktafel am Haus erinnert an ihn. In dieser Zeit entwickelte sich Schloss Neuhaus zu einem Treffpunkt bekannter Persönlichkeiten. Bettina von Arnim und Carl Joachim Friedrich Ludwig von Arnim, Emanuel Geibel, Adelbert von Chamisso, Friedrich Heinrich Karl Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Tieck, Franz Grillparzer, Julius Eduard Hitzig und die Gebrüder Christian Jakob und Karl Wilhelm Salice-Contessa gehörten zu den Gästen des Hauses. Letzterer, ein Freund Houwalds, lebte von 1821 bis 1824 im Schloss. Christoph Ernst von Houwald wurde bei der nahegelegenen Dorfkirche Steinkirchen beigesetzt. Die Witwe Houwalds, Auguste von Houwald, verkaufte 1845 das Haus an den Landrat Karl von Houwald. Nach dessen Tod im Jahr 1883 lebte seine Witwe Veronica von Houwald bis 1913 in dem Herrenhaus. Das Anwesen wurde dann von Franz von Poncet erworben, der 1914 im Ersten Weltkrieg fiel. Das Neuhaus ging an die Stände der Markgrafschaft Niederlausitz. 1931 pachteten Albrecht und Helene von Houwald das Haus. Der spätere deutsche Diplomat Götz von Houwald lebte in seiner Jugend einige Zeit im Schloss Neuhaus.

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